In den Schreibpausen zu seinem neuen Buch «Ein verheißenes Land» hat Ex-US-Präsident Barack Obama sich mit Fernsehserien abgelenkt.
«Wenn ich eine Pause brauchte, habe ich zum Beispiel „Better Call Saul“ geschaut», erzählte er dem Magazin «Entertainment Weekly» im Interview. Er möge «die großartigen Charaktere und die Art, wie die Serie die dunkle Seite des amerikanischen Traums untersucht». Die Anwaltsserie ist ein Spin-off des Fernsehdramas «Breaking Bad».
Auch «The Good Place» hat Obama gern gesehen. «Das ist eine kluge und süße Kombination aus Comedy und den großen philosophischen Fragen.» Die Comic-Verfilmungen «Watchmen» und «The Boys» zählt er ebenfalls zu seinen Favoriten. «Und die NBA-Playoffs habe ich natürlich auch immer angeschaut», sagte der 59-Jährige.
Während des Schreibens selbst sei Ablenkung dagegen tabu, verriet Obama. «Ich kann auch keine Musik hören, weil ich dann mitsumme und von meinen Gedanken abkomme.» Trotz konzentrierter Atmosphäre habe er allerdings die eine oder andere Deadline verpasst. «Ich musste meine Lektorin Rachel Klayman ziemlich häufig anrufen und ihr erklären, dass die nächsten Kapitel wieder einmal zu spät kommen.»
«Ein verheißenes Land» ist das dritte Buch von Obama und der erste von zwei Bänden über seine Zeit im Weißen Haus. Fast vier Jahre lang hat Obama daran gearbeitet, im November ist das Buch erschienen. Bereits an seinem Veröffentlichungstag verkaufte es sich mehr als 900 000 Mal. Damit überbot Obama knapp die Verkaufszahlen, die der Bestseller seiner Frau Michelle («Becoming: Meine Geschichte») an dessen Erscheinungstag 2018 erzielt hatte.