Silke Haller (ChrisTine Urspruch) hilft Prof. Karl-Friedrich Boerne (Jan Josef Liefers) dabei, die Ritterrüstung anzulegen. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Thomas Kost/WDR/dpa)

Mit der höchsten Krimireichweite seit mehr als drei Jahren hat der Münster-«Tatort» am Sonntag sehr eindeutig das Quotenrennen zur besten Sendezeit für sich entschieden.

Im Schnitt schalteten das Erste ab 20.30 Uhr (nach einem ARD-Extra zur Corona-Krise, das am Tag des Lockdown-Beschlusses von 11,72 Millionen gesehen wurde) 13,60 Millionen Menschen ein. Damit hatte der Krimi mit dem Titel «Es lebe der König!» einen Marktanteil von 36,5 Prozent.

So gut schnitt der beliebteste «Tatort» mit dem Team Thiel und Boerne (Axel Prahl und Jan Josef Liefers) seit 2. April 2017 nicht mehr ab. Damals verfolgten den Fall «Fangschuss» 14,56 Millionen (39,6 Prozent) – die höchste Zuschauerzahl einer «Tatort»-Folge seit 1992.

Die 20-Uhr-«Tagesschau» – die vorletzte Ausgabe mit Sprecher Jan Hofer vor seinem Abschied am Montagabend – schalteten auf allen ausstrahlenden Sendern 15,85 Millionen ein (43,9 Prozent), davon allein 9,78 Millionen (27,1 Prozent) im Ersten.

Die 19-Uhr-«heute»-Sendung sahen 5,56 Millionen (18,9 Prozent) und «RTL aktuell» ab 18.45 Uhr 4,18 Millionen (15,0 Prozent). Das «ZDF spezial: Deutschland vor dem Shutdown» ab 19.15 Uhr sahen 5,47 Millionen (17,6 Prozent), das «RTL aktuell-spezial» um 20.15 Uhr gut 2,44 Millionen (6,6 Prozent).

13,6 Millionen für den «Tatort», das waren fünf Millionen mehr als beim «Tatort» vor einer Woche, dem zweiten Film zum 50. «Tatort»-Jubiläum – und über 600 000 mehr als beim vergangenen Fall aus Münster, der am 8. November im Ersten lief. Die Episode «Limbus» hatten 12,94 Millionen verfolgt. Vor einem Jahr, beim Krimi «Väterchen Frost» vom 22. Dezember 2019, waren 12,66 Millionen dabei. Zuletzt über 13 Millionen lag der Münster-«Tatort» mit dem Titel «Spieglein, Spieglein» vom 17. März 2019. Damals sahen bei der linearen Erstausstrahlung 13,58 Millionen zu.

Stärkster «Tatort»-Verfolger zur besten Sendezeit war mit lediglich 3,67 Millionen Zuschauern (9,8 Prozent) der Rosamunde-Pilcher-Film «Haustausch mit Hindernissen» im ZDF. Dahinter lagen ProSieben mit dem Actionhorrorfilm «Meg» (2,40 Millionen/6,7 Prozent), die fast vierstündige RTL-Spielshow «Ninja Warrior Germany – Promi-Special» (2,16 Millionen/7,8 Prozent), Sat.1 und «The Voice of Germany» eine Woche vor dem Staffel-Finale (1,91 Millionen/6,1 Prozent) sowie das Weihnachtsspecial von «Kitchen Impossible» 1,13 Millionen (3,8 Prozent), die Westernparodie «Nobody ist der Größte» bei Kabel eins (0,74 Millionen/2,1 Prozent) und der Steven-Spielberg-Kriegsfilm «Der Soldat James Ryan» bei RTLzwei (0,61 Millionen/2,0 Prozent).

Den ARD-Talk «Anne Will» sahen ab 22.00 Uhr 5,53 Millionen (20,2 Prozent) und das «heute-journal» ab 21.57 Uhr 4,66 Millionen (15,2 Prozent). Am Nachmittag punkteten auch Wintersport im ZDF und die Formel 1 bei RTL.

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