Für Superstar Paul McCartney war das Songschreiben während der Pandemie ein Aufräumen in seinen eigenen Ideen.
«Andere Leute haben ihre Kleiderschränke ausgemistet», erzählte er in einem Interview bei «CBS Sunday Morning». So ähnlich sei es auch mit der Arbeit an seinem neuen Album gewesen: «Ich habe meine Schränke ausgeräumt und angefangene Songs gefunden, die ich noch nicht fertig geschrieben hatte. Und dann dachte ich: ‚Okay, lass uns das mal ansehen und zu Ende bringen‘.»
Der Ex-Beatle veröffentlichte am Freitag sein 18. Solo-Album «McCartney III». Die Lieder schrieb und produzierte der Brite allesamt in einem Farmhaus im englischen Sussex, wohin er sich wegen der Corona-Pandemie mit seiner ältesten Tochter Mary und deren Familie zurückgezogen hatte.
Bis auf die Unterstützung einiger Toningenieure arbeitete der 78-Jährige allein an dem Album. «Ich möchte niemanden mit Covid-19 anstecken, und ich möchte es auch nicht bekommen», erklärte der Musiker. Im Interview kritisierte er Menschen, die in der Öffentlichkeit keinen Mund-Nasen-Schutz tragen: «Wenn Leute sagen, eine Maske schränkt ihre bürgerlichen Freiheiten ein, dann sage ich: ‚Nein. Das ist dumm‘.»
Der Ex-Beatle hat sich bereits mehrfach für das Maske-Tragen und für Impfungen gegen das Coronavirus ausgesprochen. Er selbst werde sich impfen lassen und auch andere dazu ermutigen, sagte er etwa der BBC.