Popstar Elton John (73, «Rocket Man») kämpft weiter für Musiker mit Brexit-Problemen und fordert eine Hilfsorganisation für Nachwuchsmusiker. «Wir brauchen eine neue Generation von Superstars, nicht nur, weil eine Generation von Superstars – meine Generation – älter wird, in den Ruhestand geht und wegstirbt», heißt es in einem Kommentar der Musikikone im «Guardian».
Musiker bräuchten jetzt schnell Hilfe – die Hilfsorganisation solle jungen Künstlern bei der Tourplanung zur Seite stehen, mit Anwälten und Buchhaltern.
Finanziert werden solle die Organisation auch von der Musikwirtschaft selbst, schlug der Sänger vor. Und er warnte: Ohne Hilfe kämen bald nur noch Mainstream-Musiker auf Tour. «Vertraut mir, ich möchte das genauso wenig wie ihr.»
John gehörte zu den mehr als 100 Unterzeichnern eines offenen Briefs, in dem Musik-Stars der Regierung vor zwei Wochen Versagen bei der Verhandlung über Visaregeln mit der EU vorgeworfen hatten. In der vergangenen Woche traf sich der Musiker zudem zu einem Gespräch mit dem britischen Kulturminister Oliver Dowden.
Seit dem 1. Januar, dem Ende der Brexit-Übergangsphase, benötigen Musiker und Künstler Visa und andere Dokumente für Auftritte in der EU beziehungsweise in Großbritannien. London und Brüssel machen sich gegenseitig für die Situation verantwortlich.