Der britische Jazz-Posaunist Chris Barber ist gestorben. Das bestätigte die Plattenfirma Last Music am Mittwoch unter Berufung auf seine Witwe. Der an Demenz erkrankte Musiker starb demnach bereits am Dienstag. Barber wurde 90 Jahre alt.
Erst 2019 hatte sich Barber von seiner aktiven Rolle aus dem Musikgeschäft zurückgezogen, nachdem er beinahe 70 Jahre lang an der Spitze verschiedener Bands gestanden hatte. Auch in Deutschland war er immer wieder aufgetreten, unter anderem mit seinem Hit «Ice Cream».
Das Label würdigte ihn als eine der führenden Figuren im europäischen Jazz. Er habe der Musikrichtung nach dem Zweiten Weltkrieg wieder zu Aufmerksamkeit verholfen, hieß es in der Mitteilung.