Fernsehmoderator Thore Schölermann ist in der ProSieben-Show «The Masked Singer» als sogenannter Monstronaut enttarnt worden.
Der 36-Jährige – etwa bekannt aus der Castingshow «The Voice of Germany» und dem Magazin «taff» – schälte sich am Dienstagabend schwer verschwitzt aus dem 20 Kilogramm schweren Kostüm. Zuvor hatte er zu wenige Stimmen der Zuschauer bekommen.
«Das ist so okay, jetzt zu gehen», erklärte Schölermann zum Votum des Publikums. «Ich hatte schon so ein schlechtes Gewissen, dass ich so weit gekommen bin gegen so gute Leute», sagte er. Etwas später verkündete der Moderator, der nicht immer jeden Ton getroffen hatte: «Ich beende hiermit meine Musikkarriere offiziell.»
Der Monstronaut hatte sich in der Gesangsshow als äußerst frech und schelmisch geriert. Die Idee hinter dem Kostüm stammte aus vorangegangenen Staffeln der Sendung. Der Monstronaut war der Legende nach der Sohn des Monsterchens und des Astronauten – beide Figuren waren in früheren Ausgaben der Musikrätsel-Show zu sehen gewesen. Die seltsame Liaison konnte als Hinweis auf Schölermann gelesen werden – er spielte einst in der Serie «Verbotene Liebe» mit.
Dem Rateteam hatte auch deshalb den richtigen Riecher. Schon früh galt Schölermanns Name als heißer Tipp für das bizarre Geschöpf mit seinen langen Plüscharmen. Die Moderatorinnen Ruth Moschner (44) und Katrin Bauerfeind (38) setzten korrekte Tipps ab. Bauerfeind verwies auf «die ganze Körperhaltung». Sie sei sich da «relativ sicher». Auch Rea Garvey (47) hatte Schölermann im Kopf, tippte dann aber kühn auf Moderator Joko Winterscheidt (42).
Bei «The Masked Singer» singen bekannte Menschen unter aufwendigen Kostümen und versuchen, ihre wahre Identität zu verschleiern. Der Monstronaut scheiterte nun kurz vor dem Finale. In der Show vom Dienstag wurde zudem Schlagersänger Guildo Horn (58) als Stier enttarnt. Wie sich herausstellte, trug der Entertainer das eindeutigste Indiz auf seine wahre Identität bei seinen Auftritten stets auf dem Kopf. Es waren zwei massive Hörner – offenbar eine Anspielung auf den Namen Horn.
Der Name des Schlagersängers, der mit seinem Lied «Guildo hat Euch lieb» 1998 für Deutschland den siebten Platz beim Grand Prix Eurovision de la Chanson ersungen hatte, war allerdings schon vor der Enttarnung als heißer Tipp für das Mucki-Tier gehandelt worden.