Emmanuel Macron spricht mit Schülerinnen und Schülern einer Grundschule zum Abschluss eines eintägigen Besuchs in Nordfrankreich. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Denis Charlet/AFP/dpa)

Wie geht es Frankreichs Präsident Emmanuel Macron eigentlich nach der Ohrfeige? Diese Frage hat sich ein Schulkind gestellt – und Macron einfach selbst gefragt.

Dieser besuchte am Donnerstag eine Grundschule in Poix-de-Picardie in Nordfrankreich. Auf dem Schulhof rief eines der Kinder «Ça va, la claque?» und erkundigte sich damit nach dem Befinden des Staatschefs nach einer Ohrfeige vergangene Woche.

«Auch nicht auf dem Schulhof»

«Oh ja, es geht», antworte der 43-Jährige, wie auf Videos zu sehen war. Aber sowas sei nicht gut, man solle das nicht machen, fügte er hinzu. «Auch nicht auf dem Schulhof.»

Ein 28-Jähriger hatte Macron vergangene Woche eine Ohrfeige verpasst. Der Mann wurde zu 18 Monaten Haftstrafe verurteilt, davon wurden 14 Monate zur Bewährung ausgesetzt. Der Vorfall hatte sich bei einem Besuch des Präsidenten in Tain-l’Hermitage ereignet. Macron hatte dort im Rahmen seiner Frankreichtour Gastronomen und Hoteliers getroffen.

Der Angreifer sagte Medien zufolge vor Gericht aus, dass Macron für den Niedergang Frankreichs stehe und er auch überlegt habe, den Präsidenten mit einem Ei oder einer Creme-Torte zu bewerfen. Kurz vor der ersten Runde der Regionalwahlen am Sonntag ist die politische Stimmung in Frankreich angespannt.