Die KZ-Überlebende Esther Bejarano ist am Sonntag auf dem Jüdischen Friedhof in Hamburg-Ohlsdorf beigesetzt worden. Die Musikerin und Aktivistin war am 10. Juli nach kurzer schwerer Krankheit im Alter von 96 Jahren in ihrer Wahlheimat Hamburg gestorben.
Sie wurde neben ihrem bereits 1999 gestorbenen Ehemann Nissim begraben. Unter den zahlreichen Trauergästen waren auch Hamburgs Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit und Bürgermeister Peter Tschentscher, die Berliner Staatssekretärin Sawsan Chebli (alle SPD) sowie der Schauspieler Rolf Becker.
«Esther Bejarano hat sich nicht nur in Hamburg, sondern deutschlandweit um unsere Zivilgesellschaft verdient gemacht», sagte Veit anlässlich der Trauerfeier. «Als Überlebende der Konzentrationslager Auschwitz und Ravensbrück hat sie wichtigste Aufklärungsarbeit an Schulen und Universitäten geleistet.» Es sei bewundernswert, mit welcher Energie sie sich bis zum Schluss gegen Rechtsextremismus engagiert habe.