TV-Liebling Hape Kerkeling erfüllt mit seinem neuen Buch «Pfoten vom Tisch! Meine Katzen, andere Katzen und ich» wohl alle Erwartungen.
«Wir haben seit Erscheinen des Buches 250.000 Exemplare verkauft», sagt die Sprecherin des Piper-Verlags in München der Deutschen Presse-Agentur. Seit dem Erscheinen vor anderthalb Monaten stehe das Buch auf Platz eins der Bestsellerlisten.
Das Katzenbuch hat Kerkeling, der mit seinem Mann vor allem in Bonn lebt und gern in Italien weilt, den bisherigen Stubentigern seines Lebens gewidmet, darunter Peterle, Samson, Spock und Anne. «Pfoten vom Tisch» ist eine Mischung aus Biografie mit Anekdoten, unterhaltsam präsentiertem Katzenwissen und Tipps.
Lieber Katzen als epidemiologische Diskurse
In der ARD-Talkshow «Maischberger – Die Woche» sagte Kerkeling kürzlich, er habe während der Pandemie zwischendurch dann nicht mehr Fernsehen geschaut, weil es nur noch die Diskurse von Epidemiologen und Ethikerinnen gegeben habe, «und wer da alles so auftreten musste – ich seh es auch ein, aber ich finde, es war dann schon auch ein bisschen viel». «Und insofern wollte ich mich einem völlig anderen Thema widmen und in das Universum der Katzen einsteigen.»
Er glaube, so der Entertainer bei Sandra Maischberger, dass «Katzen uns helfen, bessere Menschen zu werden, vielleicht sogar barmherzigere Menschen, vielleicht sogar solidarischere Menschen, was wir im Moment ja auch dringend benötigen».
Der Fernsehsender Vox will im Herbst eine Lesung mit Ausschnitten aus dem Buch ausstrahlen. Außerdem ist eine Dokureihe «Hape und die 7 Zwergstaaten» geplant, in der Kerkeling kleine europäische Länder wie Andorra, Liechtenstein und Monaco vorstellt.
Auf dem Jakobsweg
Vor 20 Jahren – im Sommer 2001 – pilgerte Kerkeling, der zuvor in Fernsehen («Total normal», «Club Las Piranjas», «Darüber lacht die Welt») und Kino («Kein Pardon») populär geworden war, auf dem Jakobsweg. Fünf Jahre später erschien darüber das Selbstfindungsbuch «Ich bin dann mal weg» und verkaufte sich mehr als fünf Millionen Mal. In der Geschichte der Sachbuch-Bestseller befindet sich das Werk bis heute in der Top-Kategorie neben «Wir Kinder vom Bahnhof Zoo».
Zuletzt rührten auch Kerkelings Kindheitserinnerungen «Der Junge muss an die frische Luft» viele Menschen als Buch (2014). Darin geht es unter anderem um den Suizid seiner Mutter. Die Verfilmung von Caroline Link mit Julius Weckauf in der Hauptrolle lockte nach Weihnachten 2018 etwa vier Millionen Besucher ins Kino.