Das jahrelange Warten auf ihr Eheglück hat für die japanische Prinzessin Mako laut Medienberichten bald ein Ende.
Wie mehrere japanische Medien am Mittwoch unter Berufung auf informierte Kreise berichteten, soll die Hochzeit der 29-Jährigen mit ihrem gleichaltrigen Verlobten Kei Komuro noch vor Ende dieses Jahres über die Bühne gehen – allerdings ohne die am kaiserlichen Hof üblichen traditionellen Hochzeitszeremonien. Grund dafür seien finanzielle Streitigkeiten in der Familie von Komuro, weswegen das streng konservative Haushofamt auf die üblichen Rituale verzichten wolle.
Mako ist bereits seit vier Jahren mit ihrem Studienfreund verlobt. Doch eine geplante Hochzeit im Jahr 2018 war plötzlich abgesagt worden. Grund war eine ungeklärte finanzielle Angelegenheit in der Familie von Komuro. Im April dieses Jahres gab dieser eine Erklärung ab und sprach von Missverständnissen hinsichtlich finanzieller Probleme seiner Mutter. Zuvor hatte der Vater seiner großen Liebe, Kronprinz Akishino, im November seinen Segen gegeben. «Ich bin damit einverstanden, dass sie heiraten», sagte Akishino vor seinem 55. Geburtstag. «Ich glaube, dass ich als Elternteil ihre Absichten respektieren sollte, wenn die Ehe das ist, was sie wirklich wollen.»
Und das ist der Fall. Laut der japanischen Boulevardpresse ist es «reine Liebe» zwischen den beiden. Kei Komuro lernte Mako vor Jahren durch einen Freund an der International Christian University (ICU), die beide damals besuchten, kennen. Die Prinzessin war das erste Mitglied aus der Kaiserfamilie, das dort studierte. Komuro war als 18-Jähriger mit dem bezaubernden Titel «Prinz des Meeres» Tourismus-Botschafter der nahe Tokio gelegenen Stadt Fujisawa.
Er lernte Geige, kann kochen und Ski fahren. Komuros Vater starb, als er noch ein Kind war. Komuro besuchte eine internationale Privatschule, bevor er zur ICU ging. Als Student jobbte er in einem französischen Restaurant und gab Englisch-Unterricht. Sie habe sich gleich zu Beginn ihrer Beziehung von seinem «Lächeln, das so scheint wie die Sonne», angezogen gefühlt, hatte Prinzessin Mako bei ihrer Verlobung 2017 gesagt. Und auch Komuro wählte blumige Worte für die Prinzessin: Sie begleite ihn achtsam und «ruhig wie der Mond».
Doch als dann ihre Heiratspläne abrupt abgesagt wurden, ging Komuro in die USA, um dort Jura zu studieren. Im Mai dieses Jahres schloss er sein Studium dort ab und legte bald darauf in New York die Anwaltsprüfung ab. Durch die Vermählung mit einem Bürgerlichen wie ihm wird Japans Prinzessin Mako nach gegenwärtiger Gesetzeslage zur Privatperson. Das verlangt das kaiserliche Gesetz von den Frauen so.
Die Tochter von Kronprinz Akishino, dem jüngeren Bruder von Kaiser Naruhito (61), und seiner Frau Kiko wird wahrscheinlich beim Ausscheiden aus der kaiserlichen Familie auf die übliche finanzielle Mitgift verzichten, berichteten Medien am Mittwoch weiter. Demnach dürfte das junge Paar nach der geplanten Heirat in den USA leben.