Carolin Kebekus und Shary Reeves haben für die Folge «Brennpunkt Rassismus» der «Carolin Kebekus Show» den Bayerischen Fernsehpreis erhalten.
«Sie sind mutig. Sie sind klug. Sie brechen mit Konventionen. Und sie legen den Finger in Wunden», befand die Jury am Mittwoch die Ehrung in der Kategorie Unterhaltung. Thema waren die Proteste nach dem gewaltsamen Tod des Afroamerikaners George Floyd. «Die beiden Frauen benennen strukturelle Probleme in den Medien, wo People of Color dann nicht zu Wort kommen, wenn sie zu Wort kommen müssten: beim Thema Rassismus», urteilte die Jury.
Insgesamt wurden elf Preise verliehen, die mit insgesamt 110.000 Euro dotiert sind sowie zwei undotierte Ehrungen. Die Gala fiel wegen Corona allerdings aus. Die Preise waren stattdessen vorab verliehen worden, auch an Ehrenpreisträgerin Michaela May, bekannt aus der Krimi-Reihe «Polizeiruf 110» oder Kultserien wie «Kir Royal» und «Monaco Franze». «Mit ihrem Charme, Humor und menschlicher Tiefe ist sie zurecht ein absoluter Publikumsliebling», würdigte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) die Münchnerin. Ein Film mit Videos der Preisträger ist in der Mediathek des Bayerischen Rundfunks zu sehen und läuft zudem am Mittwoch um 22.00 Uhr im BR Fernsehen.