Der britische Prinz William (39) hat sich angesichts des fortschreitenden Klimawandels hoffnungsvoll gezeigt, dass entschiedenes Handeln zum Erfolg führen kann.
An junge Menschen gerichtet sagte der Zweite in der britischen Thronfolge bei einer Gala zur Verleihung des Earthshot-Preises in London am Sonntag: «Hört nicht auf zu lernen, fordert weiterhin Wandel und gebt die Hoffnung nicht auf. Wir werden diese Herausforderungen meistern.» Gleichzeitig mahnte der Royal aber auch, die nächsten zehn Jahre seien entscheidend. «Die Handlungen, für die wir uns entscheiden oder nicht entscheiden, werden das Schicksal unseres Planeten bestimmen», so William.
Mit dem Earthshot-Preis, der am Sonntag im Beisein Williams und seiner Frau Herzogin Kate (39) erstmals vergeben wurde, sollen künftig jährlich fünf Projekte ausgezeichnet werden, die sich in den Kategorien Naturschutz, Schutz der Meere, Luftsauberkeit, Müllvermeidung und Klimaschutz hervortun. Das Preisgeld beträgt jeweils eine Million Britische Pfund (rund 1,2 Millionen Euro). Zu den Gewinnern gehörte unter anderem das mittelamerikanische Land Costa Rica mit seinem erfolgreichen Aufforstungsprogramm. Bei der Gala traten unter anderem Popstar Ed Sheeran und die Band Coldplay auf.
William ist nicht der einzige Royal, der zunehmend deutliche Worte in Sachen Klimawandel findet. Prinz Charles (72), der schon lange für Umweltschutz wirbt, sagte kürzlich in einem BBC-Interview, er verstehe total, dass junge Klimaaktivisten frustriert seien, weil sich nichts tue. Selbst Queen Elizabeth II. (95) wurde dabei gefilmt, wie sie bei der Eröffnung des walisischen Parlaments in Cardiff ihrem Ärger über Politiker Luft machte, die zwar wohlklingende Worte über den Kampf gegen den Klimawandel finden, aber nicht handeln. «Es ist sehr irritierend wenn sie reden, aber dann nichts tun», sagte die Queen im Gespräch mit einer Parlamentarierin und Schwiegertochter Camilla.