Zum Abschluss der Berlinale hat Geschäftsführerin Mariette Rissenbeek ein positives Fazit gezogen.
«Die Resonanz beim Publikum war sehr groß, die Menschen haben Sehnsucht nach Kino, nach einem gemeinschaftlichen Erlebnis», teilte sie auf dpa-Anfrage in Berlin mit. Auch die Filmteams hätten durchweg bestätigt, wie sehr sie die Berlinale in Präsenz schätzten.
Die Internationalen Filmfestspiele fanden trotz Pandemie wieder mit Publikum statt. Dabei galten besondere Regeln. Die Kinos durften nur halb besetzt werden. Die Auszeichnungen wurden früher verliehen als üblich – bereits am Mittwoch. Bis Sonntagabend sind dann noch Kinovorführungen geplant.
Festival unter erschwerten Bedingungen
Bis Ende der Woche seien rund 140.000 Tickets verkauft worden, teilte eine Festivalsprecherin mit. Vom 10. bis 16 Februar seien rund 11.000 Corona-Tests an den Teststationen der Berlinale am Potsdamer Platz gemacht worden. «In 128 Fällen gab es ein positives Testergebnis.» Abschließende Zahlen sollen im Laufe der Woche vorliegen.
Es war lange diskutiert worden, wie die Berlinale trotz hoher Infektionszahlen stattfinden kann. Zutritt zum Kino hatten schließlich nur Menschen, die bereits gegen das Coronavirus geimpft oder von einer Infektion genesen waren. Wer noch keine Auffrischimpfung bekommen hatte, brauchte auch einen negativen Test. Journalisten benötigten ohnehin regelmäßig neue Tests.
«Wir freuen uns, dass das Festival auch unter den erschwerten Bedingungen der Pandemie erfolgreich stattfinden konnte», teilte Geschäftsführerin Rissenbeek mit. Manches lief während der Berlinale auch anders als geplant. Die französische Schauspielerin Isabelle Huppert hätte persönlich den Goldenen Ehrenbären entgegennehmen sollen. Weil ihr Corona-Test allerdings positiv ausfiel, wurde sie nur aus Paris zugeschaltet.