Die britische Königin Elizabeth II. hat bei einer Audienz auf gesundheitliche Probleme hingedeutet. «Wie Sie sehen, kann ich mich nicht rühren», sagte die 95-Jährige, als sie nach ihrem Befinden gefragt wurde. Sie zeigte dabei auf ihren linken Fuß. Mit der anderen Hand stützte sie sich auf einen Gehstock.
Trotz der Beschwerden zeigte sich die Queen wie immer mit einem Lächeln, als sie zwei hochrangige Offiziere auf Schloss Windsor zur Audienz empfing. Die Szene war in einem Video festgehalten worden. Der Palast wollte die Angelegenheit nicht kommentieren. Wie die Nachrichtenagentur PA auf Berufung auf ungenannte Quellen berichtete, fühlte sich die Queen «ein wenig steif», leide aber nicht an einer Verletzung oder Krankheit.
Zuletzt hatte es Sorge um die Monarchin gegeben, als deren Sohn Prinz Charles kurz nach einem Treffen mit seiner Mutter positiv auf das Coronavirus getestet wurde. Dass die Königin schon wenige Tage danach wieder Besuch empfing, gilt als Beweis, dass sie sich nicht angesteckt hatte. Im vergangenen Jahr musste die Queen mehrere öffentliche Termine absagen und bekam von ihren Ärzten Ruhe verordnet.
Das Sorgenkind der Queen
Abgesehen davon, dass es hier und da zu zwicken scheint, hat die Queen im Jahr ihres 70. Thronjubiläums aber auch noch ganz andere Sorgen. Erst am Dienstag hatte sich ihr zweitältester Sohn Prinz Andrew mit einem vermutlich millionenschweren Vergleich vor einem Zivilprozess um Missbrauchsvorwürfe in den USA gerettet. Am Mittwoch kündigte dann auch noch Scotland Yard an, im Umfeld von Thronfolger Prinz Charles zu ermitteln: Ein enger Mitarbeiter soll im Gegenzug für wohltätige Spenden einem saudischen Geschäftsmann einen Ritterschlag und den britischen Pass in Aussicht gestellt haben.
Die Königin scheint sich aber dennoch nicht ganz den Spaß verderben zu lassen: Auf einem Tisch waren während der Audienz mehrere große Pralinenschachteln zu sehen.