«Neighbours»-Abschied nach 37 Jahren
Annie Jones als Jane Harris (l), Jason Donovan als Scott Robinson und Kylie Minogue als Charlene Robinson am Set der TV-Serie «Neighbours». (Urheber/Quelle/Verbreiter: Freemantle/Paramount/Viacom/dpa)

Mit einem emotionalen Finale hat sich die Seifenoper «Neighbours» (deutsch: «Nachbarn»), ine der längsten Fernsehserien der Welt, nach 37 Jahren auch von ihrem britischen Publikum verabschiedet.

Mehrere Stars, die ihre Karriere in der australischen Serie begonnen haben, kehrten für die letzte Folge der Daily Soap noch einmal zurück – darunter die Popstars Kylie Minogue und Jason Donovan sowie die oscarnominierte Schauspielerin Margot Robbie.

Im Durchschnitt schalteten am Freitagabend 2,5 Millionen Menschen ein und in der Spitze bis zu 3 Millionen, wie der Sender Channel 5 am Samstag mitteilte. Das sei die höchste Zuschauerzahl, seitdem die Sendung 2008 den Sender gewechselt hatte. In den 1980er Jahren hatten teilweise noch mehr als 20 Millionen Menschen zugeguckt.

Überraschend traten auch vier Personen noch einmal auf, die während der fast 9000 Episoden den Serientod gestorben waren.

Als Seriencharakter Susan Kenny an ehemalige Bewohner der fiktiven Ramsay Street in Melbourne erinnerte, waren die einst gestorbenen Filmfiguren im Bild zu sehen. «Wie würden sie aussehen, wenn sie noch leben würden?», sagte Kenny, die von Jackie Woodbourne gespielt wird.

Zum Abschluss strahlte der britische Sender Channel 5 am Freitagabend eine Doppelfolge aus. Darin wird den Bewohnern bewusst, dass sich ihre Straße unwiderruflich verändert – Kenny schaut auf viele zum Verkauf stehende Häuser in der Ramsay Street.

«Neighbours»-Urgestein Harold Bishop (Ian Smith) erzählt ihr und ihrem Mann Karl daraufhin, sie seien die letzten Bewohner. Schließlich feiern aktuelle und alte Figuren gemeinsam eine Hochzeitsparty und den Abschied.

Am Ende wandte sich die Serie, die in Großbritannien noch beliebter war als in ihrem Heimatland Australien, ans Publikum: «Danke, dass Ihr uns geliebt habt, wir lieben Euch», hieß es auf dem Bildschirm.