Charles und Camilla besuchen ESC-Bühne
König Charles III. und Königsgemahlin Camilla auf der ESC-Bühne in Liverpool. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Phil Noble/PA Wire/dpa)

Gemeinsam mit der britischen Kandidatin Mae Muller haben König Charles III. und Königsgemahlin Camilla die Bühne des Eurovision Song Contest (ESC) in Liverpool enthüllt. «Wir werden Sie mit großem Interesse beobachten und anfeuern», sagte der Monarch im Gespräch mit der Sängerin.

Muller tritt beim ESC am 13. Mai mit «I Wrote A Song» an. «Danke, kein Druck. Keine null Punkte», scherzte die 25 Jahre alte Sängerin. Camilla betonte: «Nein! Keine null Punkte.» Per Knopfdruck startete das Königspaar zudem eine glitzernde Lichtshow.

Charles und Camilla werden am 6. Mai in der Londoner Westminster Abbey gekrönt, genau eine Woche vor dem ESC-Finale. «Es sind wohl die außergewöhnlichsten sieben Tage, die wir seit langer Zeit hatten – zwei wirklich wichtige Teile unserer Kultur, die in die ganze Welt übertragen werden», sagte ESC-Geschäftsführer Martin Green bei dem Treffen. Es werde eine erschöpfende, aber «wirklich aufregende» Woche für alle sein.

Charles und Camilla besuchten zudem die Bibliothek Central Library in Liverpool, die kürzlich eine Partnerschaft mit der ältesten öffentlichen Bibliothek der Ukraine in Odessa eingegangen ist. Dort sprachen sie per Videolink mit der ukrainischen First Lady Olena Selenska. «Ich bin Ihren Majestäten, dem König und der Königin, dankbar, dass Sie da sind, und für ihre tägliche Freundschaft und Unterstützung», sagte die Frau des ukrainischen Staatschefs Wolodymyr Selenskyj. Charles zeigte sich erschüttert über die große Zahl der Bibliotheken, die im russischen Angriffskrieg auf die Ukraine zerstört wurden. «Wir fühlen mit allen, die (von dem Krieg) so sehr betroffen sind (…)», so der Monarch.

Die ukrainische Gruppe Kalush Orchestra hatte den ESC im vergangenen Jahr gewonnen, daher dürfte eigentlich die Ukraine das Event in diesem Jahr ausrichten. Wegen des andauernden Kriegs wurde die Austragung aber an Großbritannien vergeben, das mit Sam Ryder den zweiten Platz belegt hatte.