Schlagersängerin Marianne Rosenberg («Er gehört zu mir») ist in der ProSieben-Musikshow «The Masked Singer» enttarnt worden. Die 68-Jährige erhielt in der Kostümierung als Pilz mit einem Cover des Hiphop-Songs «Industry Baby» von Lil Nas X am Samstagabend die wenigsten Stimmen. «Ich hätte nicht mit der Schwere des Kopfes gerechnet», sagte sie später. «Diesen Kopf zu tragen. Dabei kaum zu sehen. Die Atmung ist auch nicht so einfach. Und dabei zu singen. Das hat mich überrascht. Ich hätte gedacht, es sei leichter, zu singen.»
Rosenberg konnte dem Undercover-Auftritt aber auch viel Positives abgewinnen. Das sei irgendwie auch «faszinierend» gewesen: «Weil ich andere Genres ausprobieren konnte. Die Vielfältigkeit hat mir sehr gut gefallen.» Außerdem gab sie vor dem TV-Publikum noch etwas anderes preis: «Ich habe ursprünglich eine Altstimme, aber aus kommerziellen Gründen viele Jahren mit Glockenstimme gesungen.» Bei der Show habe sie nun ihre übliche helle Stimmlage bewusst vermieden.
Von dem «Masked Singer»-Rateteam des Abends – Ruth Moschner, Rea Garvey und als Gaststar Komikerin Carolin Kebekus – hatte keiner richtig gelegen. Sie hatten auf Marijke Amado oder Mary Roos getippt. Kebekus‘ Fazit: «Manchmal sieht man den Wald vor lauter Pilzen nicht.» Die Online-Gemeinde hatte aber Rosenberg klar vorne gesehen.
Vier Teilnehmer hatten an diesem Abend mit ihrem Rauswurf zu rechnen. Zuletzt waren neben Pilz auch Igel («Anti-Hero»), Toast («Be my Lover») und Frotteefant («Dancing Queen») bedroht gewesen.
In den beiden Sendungen zuvor waren TV-Moderator Daniel Boschmann als Waschbär und «Tatort»-Star Jan Josef Liefers als Känguru rausgeflogen.
In der Rateshow treten Prominente als Sänger auf, verstecken ihre Identität dabei aber hinter aufwendigen Kostümen. Sie werden enttarnt, sobald sie nicht genügend Stimmen bekommen oder ganz am Ende gewinnen.