Der Prinzen-Sänger Sebastian Krumbiegel (56) macht jetzt auch Musik für Kinder. Gemeinsam mit dem befreundeten Journalisten Jan Schlegel hat der Leipziger sein erstes Kinderalbum mit dem Titel «Kommt mit nach draußen!» geschrieben. Es wird am Freitag (12. Mai) veröffentlicht.
Schon vor 30 Jahren habe Musiker-Kollegin Annette Humpe zu ihm gesagt: «Sebastian, Du schreibst eigentlich die ganze Zeit Kinderlieder.» Dazu habe sie Prinzen-Hits wie «Ich wär so gerne Millionär» oder «Küssen verboten» gezählt. «Ich fand das damals ein bisschen despektierlich und habe mich ein bisschen geärgert. Aber mittlerweile denke ich, dass das auch eine Gabe ist, die man haben muss», sagte Krumbiegel.
Das Kinderalbum richte sich an Mädchen und Jungen von vier bis sieben Jahren. Es erzähle vom kleinen Protagonisten Fridolin, der die Zuhörer mit auf eine Reise aufs Land und in die Natur nehme. «Wir wollten eine nachhaltige, pädagogisch sinnvolle Sache machen, ohne mit dem Zeigefinger darauf zu zeigen.» Die Texte seien in Zusammenarbeit mit Logopäden, Kinderpsychologen und Erzieherinnen entstanden.
Ein Jungbrunnen
Kinder seien ein hartes Publikum, sagte Krumbiegel. «Die sind nicht so höflich und tun so, als ob es ihnen gefällt, sondern die drehen sich einfach um und gehen. Aber wenn sie was cool finden, dann gehen sie auch richtig ab.» Der Umgang mit Kindern und Jugendlichen sei für ihn auch ein Jungbrunnen.
Und wie groß sind nun die Unterschiede zwischen Prinzen-Songs und Kinderliedern? «Ich glaube, es gibt viele Gemeinsamkeiten, jedenfalls bei vielen Songs. Beim Schreiben mache ich da ehrlich gesagt auch keine Unterschiede. Eine schöne Melodie ist eine schöne Melodie», sagte Krumbiegel.