Schauspieler Daniel Sträßer («Funeral for a Dog») will nicht auf seine Rolle als «Tatort»-Kommissar reduziert werden. «Das Gute ist, dass ich vehement versuche, das nicht mit mir machen zu lassen», verriet der 35-Jährige am Rande der Dreharbeiten für den neuen SR-«Tatort»-Krimi «Jackpot» in Saarbrücken. Dort spielt er an der Seite von Vladimir Burlakov als Kommissar Leo Hölzer bereits zum fünften Mal den Hauptkommissar Adam Schürk.
Sein Versuch, immer eine große Varianz zu haben in den Rollen, die er annehme, gelinge ihm sehr gut: «Auch die Branche weiß mittlerweile, dass ein Spieler Daniel Sträßer sehr mannigfach zu besetzen ist.»
Bei anderen Kollegen erlebe er hingegen, dass diese schon sehr mit dem Krimi-Genre oder dem «Format Tatort» identifiziert werden, sagte der Berliner. «Mit uns passiert das eigentlich nicht», sagte er. Vielleicht hänge dies auch damit zusammen, dass der SR-«Tatort» ein außergewöhnlicher sei und eine ganz eigene Sprache gefunden habe.
Die lineare Erzählweise, die auf einer besonderen Beziehung zwischen den beiden Kommissaren und einem gemeinsamen Kindheitstrauma beruht, wird auch im fünften Fall fortgesetzt. Die «sehr komplexe aber auch sehr innige Freundschaft», die im letzten Fall ein wenig zu bröckeln begann, entwickle sich laut Sträßer weiter: Sie werde sich zunächst «noch mehr entzweien, um dann vielleicht in irgendeiner Form wieder zusammengeführt zu werden».
Mit dabei im SR-«Tatort»-Team sind außerdem die Hauptkommissarinnen Esther Baumann (Brigitte Urhausen) und Pia Heinrich (Ines Marie Westernströer). Der Fall «Jackpot» (Regie: Christian Theede, Buch: Hendrik Hölzemann) soll Anfang 2024 ausgestrahlt werden.