US-Sängerin Dolly Parton bei einem Konzert im texanischen Austin. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Jack Plunkett/Invision via AP/dpa)

Bob Dylan, Sting und Paul Simon haben es getan. Doch die Country-Ikone Dolly Parton will die Rechte an ihren Songs nicht verkaufen. «Auch mir wurden Hunderte Millionen Dollar für meine Publikationen angeboten» sagte die 77-jährige US-Sängerin und Songwriterin («I Will Always Love You», «Jolene») im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur.

Es würde sich aber anfühlen, wie die eigenen Kinder zu verkaufen, sagte die US-Amerikanerin und fügte hinzu: «Ich will das für meine Familie am Leben erhalten.» Zudem wolle sie ein eigenes TV-Netzwerk gründen, für das sie ihre Songs verwenden wolle, ohne andere um Erlaubnis zu fragen.

Parton bringt mit ihrer neuen Platte «Rockstar» in diesem Jahr ein Album legendärer Rocksongs heraus. Die Cover-Versionen hat sie zum großen Teil mit den Original-Interpreten gemeinsam eingesungen. So brachte sie beispielsweise die beiden noch lebenden Beatles Paul McCartney (81) und Ringo Starr (82) dazu, mit ihr eine neue Version von «Let It Be» aufzunehmen. Elton John gewann sie für das Duett «Don’t Let The Sun Go Down On Me», und mit Sting sang sie «Every Breath You Take». Insgesamt sind auf dem Album, das am 17. November erscheinen soll, 21 Rock-Cover und neun neue Songs. Die Single «World on Fire» veröffentlichte sie bereits im Mai.

Dazu entschieden, ein Rock-Album aufzunehmen, hatte sich Parton, nachdem sie in die «Rock & Roll Hall of Fame» aufgenommen wurde. Ihre Nominierung dafür hatte sie zuerst abgelehnt, mit der Begründung sie verdiene das als Country-Sängerin nicht. Später änderte sie ihre Meinung.