Die nächste Auflage des Heavy-Metal-Festivals im schleswig-holsteinischen Wacken im kommenden Jahr ist knapp ein Jahr vor dem Start (31. Juli bis 3. August) bereits ausverkauft. Alle Tickets seien in Rekordzeit von nur viereinhalb Stunden restlos ausverkauft, teilten die Veranstalter in der Nacht zum Montag auf ihrer Facebook-Seite mit. Im vergangenen Jahr hatte der Vorverkauf für 85.000 Karten ebenfalls nur knapp fünf Stunden gedauert.
«Insbesondere nach dem schwierigen Start des Festivals in diesem Sommer, bei dem ein Teil unserer Metal-Family nicht mitfeiern konnte, wissen wir es mehr als zu schätzen, dass die Community zu uns steht und zusammenhält», betonten die Veranstalter. «Dass jetzt alle 85.000 Tickets weg sind, ist schlicht der Hammer», schrieben sie weiter.
Deutlich weniger Besucher in diesem Jahr
«Da derzeit noch einige Zahlungen erfolglos enden, kann es jedoch noch möglich sein, noch einzelne Tickets zu erwerben in den kommenden Stunden – also versucht gerne euer Glück auf der Ticketseite», rieten die Veranstalter Metalfans, die noch eine Karte kaufen wollen.
Erst in der Nacht zum Sonntag war das Wacken Open Air 2023 mit 61.000 Metalfans zu Ende gegangen. Das waren nach Veranstalterangaben deutlich weniger Besucher als die ursprünglich erwarteten 85.000. Wegen der schlammigen Platzverhältnisse hatten die Veranstalter am Mittwoch erstmals in der Geschichte des Wacken Open Air (W:O:A) aus Sicherheitsgründen einen Einlassstopp verhängt.
Für das 33. Metal-Festival im kommenden Jahr haben die Veranstalter bereits die ersten 33 Bands angekündigt – darunter auch die Scorpions. Die deutsche Rockband spielte bereits 2012 in Wacken. Sie ist 2024 einer der Headliner. Geplant sind dann unter anderem auch Auftritte von Amon Amarth, In Extremo, Blind Guardian und Knorkator.
Die Rettungskräfte zogen am Montag eine positive Bilanz und sprachen von einem «grundsätzlich friedlichen und entspannten Verlauf». Alle Einsatzzahlen seien im Verhältnis zur 400 Hektar großen «Festivalstadt Wacken» und den vielen Besuchern als «absolut normal, sogar eher als unterdurchschnittlich zu bewerten», so die Rettungsdienst-Kooperation in Schleswig-Holstein. Die knapp 700 Helferinnen und Helfer hätten bei dem schlammgeplagten Festival mehr als 3000 Menschen mit allen möglichen medizinischen Problemen behandelt – «hauptsächlich Fußverletzungen».