Zum Teil noch nie öffentlich gezeigte Arbeiten von Loriot werden in der Ausstellung «Ach was» des Caricatura-Museums in Frankfurt präsentiert – dazu gehören seine Zeichnungen während des Zweiten Weltkriegs und frühe Werbegrafiken.
«Loriot war ein Phänomen, ein großzügiger Mensch, Gentleman, Mops- und Opernliebhaber», sagte der Museumsleiter Achim Frenz über den 2011 gestorbenen Humoristen, der in seiner Arbeit immer wieder das Scheitern zwischenmenschlicher Kommunikation und perfektionistischen Strebens parodierte.
Konzipiert wurde die Ausstellung mit ihren über 700 Exponaten anlässlich des 100. Geburtstages von Loriot am 12. November, sie ist vom 28. September bis zum 25. Februar in dem Museum für Komische Kunst zu sehen. «Loriot war mit Künstlern der Neuen Frankfurter Schule wie etwa F.K. Waechter oder Hans Traxler gut befreundet», erklärte Frenz einen Bezug des Humoristen, der am Starnberger See gelebt hatte, zu Frankfurt.
Die Ausstellung ist chronologisch aufgebaut, sie reicht von Kinderfotos über Cartoons, private Glückwunschkarten und selbst geschriebene Manuskripte bis zu Zeichnungen, die er kurz vor seinem Tod angefertigt hatte. Auf einem Tonband sind Gesangsaufnahmen von Loriot zu hören, die Wände des Museums sind verziert mit Sätzen des vielfach ausgezeichneten Künstlers wie «Mit ihnen teilt meine Ente das Wasser nicht» oder «Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen».