Auch der dritte Verhandlungstag in Folge zwischen den Filmstudios und der Gewerkschaft der Drehbuchautoren ist am Freitagabend (Ortszeit) ohne Einigung zu Ende gegangen. Am Samstag sollen die Gespräche fortgesetzt werden, teilte die Writers Guild (WGA) mit. In dem seit Anfang Mai laufenden Streik der US-Drehbuchautoren hatten sich Vertreter der Autoren-Gewerkschaft und der Film- und Fernsehproduzenten (AMPTP) nach einem wochenlangen Stillstand seit Mittwoch erstmals wieder an einen Tisch gesetzt.
Wie US-Medien berichteten, nahmen an den Gesprächen unter anderem Disney-Chef Bob Iger, David Zaslav vom Medienriesen Warner Bros. Discovery, Ted Sarandos von Netflix und Donna Langley, Vorsitzende des Studios Universal Pictures, teil.
Das zähe Ringen geht um einen neuen, dreijährigen Arbeitsvertrag für die Autoren. Unter Berufung auf Brancheninsider berichtete die Zeitschrift «Hollywood Reporter», dass Regeln für den Umgang mit Künstlicher Intelligenz zu den Streitpunkten gehöre. Weitere Forderungen drehen sich um Gehaltserhöhungen, bessere Arbeitsbedingungen und höhere Zuschüsse für die Kranken- und Altersversorgung.
Seit Monaten liegt der Hollywood-Betrieb weitgehend lahm. Im Mai waren die Drehbuchautoren in den Ausstand getreten, Mitte Juli schlossen sich zudem die rund 160.000 Schauspielerinnen und Schauspieler der Schauspielgewerkschaft SAG-AFTRA den Schreibern an.