Der britische Musiker Mark Knopfler (74) trennt sich von seiner Gitarrensammlung. Mehr als 120 Gitarren, Verstärker und andere Objekte aus dem Besitz des ehemaligen Gitarristen und Sängers der Dire Straits («Sultans Of Swing») kommen am 31. Januar beim Londoner Auktionshaus Christie’s unter den Hammer.
«Es ist an der Zeit, einige dieser geschätzten sechssaitigen Begleiter aus ihren Koffern zu nehmen, damit sie mit neuen Besitzern neue Abenteuer erleben können», wird Knopfler in einer Mitteilung von Christie’s zitiert.
Glanzstück der Versteigerung ist eine Gitarre aus dem Jahr 1959, die der britische Musiker bei den Tourneen zu seinen Soloalben «Sailing To Philadelphia» (2001) und «Kill To Get Crimson» (2008) und auf diversen Studioaufnahmen gespielt hat. Für die seltene «Vintage Gibson Les Paul Standard» rechnet das Auktionshaus mit Geboten zwischen 300.000 und 500. 000 Pfund (ca. 344.000 bis 574.000 Euro). Eine seltene «1958 Gibson ES-335» könnte demnach bis zu 90.000 Pfund (ca. 103.000 Euro) einbringen.
Für Musikfans spannend, aber dennoch nicht ganz so wertvoll, ist eine «Standard ’59 Reissue» aus dem Jahr 1983. Knopfler spielte sie im Studio, als er für das legendäre Dire-Straits-Album «Brothers In Arms» den Titelsong und den Hit «Money For Nothing» aufnahm. Er nutzte die Gitarre auch auf der anschließenden Tournee und beim «Live Aid»-Konzert, bei dem die Dire Straits gemeinsam mit Sting auftraten. Mit einem Schätzwert zwischen 10.000 und 15.000 Pfund (ca. 11.500 bis 17.200 Euro) ist das Instrument vergleichsweise günstig.
«Ihr könnt euch sicher sein, dass ich traurig sein werde, wenn sie weg sind», wird Mark Knopfler zitiert, «aber ich hatte wunderbare Zeiten mit ihnen und ich kann sie nicht alle spielen.»
Ein Viertel des Gesamterlöses soll gemeinnützigen Organisationen zugute kommen. Vor der Versteigerung im Januar werden ausgewählte Objekte in den Christie’s-Filialen in New York (9. bis 13.12.) und London (19. bis 30.1.2024) öffentlich ausgestellt.