Der US-amerikanische Regisseur Martin Scorsese (81) wird mit dem Goldenen Ehrenbären der Berlinale für sein Lebenswerk ausgezeichnet.
«Für jeden, der Film als die Kunst betrachtet, eine Geschichte so zu gestalten, dass sie sowohl ganz persönlich als auch universell ist, ist Martin Scorsese ein unübertroffenes Vorbild», teilte das Berlinale-Leitungsduo Mariette Rissenbeek und Carlo Chatrian am Donnerstag mit. «Sein Blick auf die Geschichte und die Menschheit hat uns geholfen, zu verstehen und zu hinterfragen, wer wir sind, woher wir kommen.»
Der Oscar-Preisträger wurde 1942 in New York geboren und gilt als einer der bekanntesten Regisseure weltweit. Sein aktueller Historien-Thriller «Killers of the Flower Moon» mit Leonardo DiCaprio und Robert De Niro ist gleich sieben Mal bei den Golden Globes nominiert. Zu seinen Werken gehören auch Filme wie «Taxi Driver», «Shutter Island» und «Gangs of New York».
Berlinale vom 15. bis zum 25. Februar
Die Berlinale zählt neben Cannes und Venedig zu den großen Filmfestivals der Welt. Die nächste Ausgabe ist vom 15. bis zum 25. Februar geplant. Die Verleihung des Ehrenpreises soll am 20. Februar im Berlinale Palast stattfinden.
Bei der vergangenen Ausgabe im Februar 2023 hatte US-Regisseur Steven Spielberg die Auszeichnung erhalten. Unter anderen US-Schauspieler Adam Sandler («50 erste Dates») und seine britische Kollegin Carey Mulligan («Der große Gatsby») werden bei der kommende Berlinale erwartet.
Scorsese hatte im September gemeinsam mit zahlreichen Filmschaffenden Kulturstaatsministerin Claudia Roth in einem offenen Brief kritisiert, nachdem sie einen Führungswechsel bei der Berlinale angekündigt hatte.