«The Masked Singer»: Tim Bendzko ist der Klaus Claus
Die Figur Klaus Claus neben Moderator Matthias Opdenhövel. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Rolf Vennenbernd/dpa)

Er war der Klaus Claus, der Bruder vom Weihnachtsmann: Der deutsche Singer-Songwriter Tim Bendzko ist im Halbfinale der ProSieben-Show «The Masked Singer» am Samstagabend ausgeschieden. Der Popsänger – als Weihnachtsmann-Bruder verkleidet – beklagte sich danach bei Sänger und Rateteam-Mitglied Rea Garvey, der mit seinem Tipp richtig lag, dass seine holprigen Englischkenntnisse aufgespießt worden seien.

Bendzko nahm die Kritik über seine Aussprache aber eher schmunzelnd entgegen. «Es war sehr anstrengend, unter dem Kostüm zu stecken, aber hat viel Spaß gemacht», sagte der 38-Jährige.

Ein Klaus Claus mit sehr markanter Stimme

Er habe in den ersten Sendungen versucht, noch seine Stimme zu verstellen. Der Wiedererkennungswert einer Stimme sei eigentlich nichts Schlechtes – «nur hier», sagte Bendzko, der mit dem Hit «Nur noch kurz die Welt retten» 2011 den Durchbruch schaffte. «Ich hätte viel darauf gewettet, dass sie in der ersten Sendung nach einer Sekunde meinen Namen sagen – das war mein größter Triumph, dass mein Name da nicht gefallen ist.»

Klaus Claus, dessen Kostüm überwiegend aus Bart bestand, sang am Samstagabend als erster «Stronger (What doesn’t kill you)» von Kelly Clarkson. Das eigentümliche Englisch deutete für Rea Garvey auf den Kollegen Tim Bendzko hin. Ruth Moschner tippte auf Schlagersänger Mickie Krause, Comedian Rick Kavanian auf Gregor Gysi. Das Halbfinale der Show sahen 1,53 Millionen Menschen (Marktanteil 6,5 Prozent).

In der Rate-Show, deren Vorlage aus Südkorea stammt, treten Prominente, die in aufwendig übergroßen Kostümen stecken, als Sänger auf. Manche sind Profis, andere haben ein Faible für Musik. Die Promis werden enttarnt, sobald sie nicht genügend Stimmen bekommen oder ganz am Ende gewinnen.

Wer liegt im Finale vorn?

Im Finale am 23. Dezember stehen nun die Favoritin Eisprinzessin, der Lulatsch, der Troll und der Mustang. Die Eisprinzessin hatte zunächst einen Dreikampf gegen Lulatsch und Klaus Claus gewonnen – und zog mit den meisten Zuschauerstimmen als erste Finalistin in die nächste Folge der Musik-Show ein. Klaus Claus musste weiter bangen. Sein zweiter Song «Let it Snow» von Dean Martin erreichte offensichtlich nicht die Herzen der Zuschauer. Am Ende musste er sich gegen den Mustang geschlagen geben. Das Wildpferd begeisterte mit Hits von Guns ’n‘ Roses und Kenny Loggins und löste das letzte Finalticket.

Vor Bendzko war der Schauspieler Uwe Ochsenknecht enttarnt worden, der als Kiwi auftrat. Weitere Mitwirkende in der laufenden Staffel waren die Sängerin Katja Ebstein, das Model Eva Padberg oder der Journalist Jenke von Wilmsdorff.