Schauspielerin Caroline Peters («Mord mit Aussicht») unterstützt die Demonstrationen gegen Rechtsextremismus. «Ich finde es ausgesprochen erfreulich, dass so viele Menschen denselben Gedanken hatten und gesagt haben: Wir müssen jetzt mal selbst handeln und nicht immer nur andere handeln lassen», sagte die 52-Jährige der dpa.
«Wenn sich die Rechten in ihren Telegram-Gruppen oder sonst wo organisieren, dann müssen wir das auf der anderen Seite eben auch tun. Dann müssen wir uns gegenseitig Argumente geben.» Es gehe darum zu zeigen, dass man nicht alleine sei. Sie unterstütze die Demos gegen Rechtsextremismus «sehr», sagte die Grimme-Preisträgerin.
Seit Mitte Januar demonstrieren Hunderttausende Menschen überall in Deutschland für Demokratie, gegen Rechtsextremismus und gegen die AfD. Auslöser ist eine Recherche des Medienhauses Correctiv zu einem Treffen radikaler Rechter mit einzelnen Politikern von AfD, CDU und Werteunion im November in Potsdam. Dort hatte der frühere Kopf der rechtsextremen Identitären Bewegung in Österreich, Martin Sellner, nach eigenen Angaben über das Konzept der sogenannten Remigration gesprochen. Wenn Rechtsextremisten den Begriff verwenden, meinen sie in der Regel, dass eine große Zahl von Menschen ausländischer Herkunft das Land verlassen soll – auch unter Zwang. Das Treffen habe sie «im höchsten Grade alarmiert», sagte Peters. «Niemand kann mehr sagen, wir wussten ja nicht, was die vorhaben.»