Charakterdarsteller Christian Redl spielt seit fast 20 Jahren einen TV-Kommissar und macht sich viele Gedanken über dessen Leben im Vergleich zu seinem eigenen. «Der Spreewaldkrimi, den ich seit nunmehr 18 Jahren drehe, dokumentiert nicht nur das Altern des Kommissars Krüger – er dokumentiert auch mein eigenes, ganz persönliches ‚In-die-Jahre-gekommen-sein’», sagte der Schauspieler in einem PR-Interview für die Produktion. «Das ist interessant zu beobachten.»
Die neue Folge «Spreewaldkrimi – Bis der Tod euch scheidet» wird an diesem Montag (19. Februar) im linearen Programm des Zweiten gezeigt und ist auch in der ZDF-Mediathek zu finden.
«Mit fast 76 Jahren weiß ich nun definitiv, wie es sich anfühlt, ein alter Mann zu sein und wie wenig dieses Gefühl mit dem übereinstimmt, was ich mir in früheren Jahren darunter vorgestellt habe», erläuterte Redl. «Die Gewissheit, einen Großteil seiner Jahre hinter sich zu haben, hat auch Krüger – im Gegensatz zu mir allerdings ist er in der Lage, sie kommentarlos zu akzeptieren.»
Darüber hinaus habe die Figur Krüger eine Fähigkeit, die er als Schauspieler nicht habe: «Er schaut auf die Menschen und sieht voraus, was mit ihnen passieren wird. Das ist großartig und beängstigend zugleich. Wir sind gemeinsam alt geworden – und vielleicht, aber nur vielleicht wird mir diese Gabe ja auch noch irgendwann geschenkt.»