Musiker, Produzent und «Deutschland-sucht-den-Superstar»-Juror Dieter Bohlen war bereits als Kind superehrgeizig. «Ich habe schon mit elf Jahren allen Leuten erzählt, dass ich berühmt und reich werden will», sagte der 70-Jährige dem Bremer «Weser-Kurier».
Den Begriff «Work-Life-Balance» verstehe er nicht, bekannte Bohlen: «Bei mir war es so, ich habe den ganzen Tag, das ganze Wochenende, nächtelang dagesessen, um mein Ziel zu erreichen.» Oft sei er mit seinen Musikern auch Heiligabend im Studio gesessen. «Wir waren damals alle irre. Ich glaube, so was gibt es heute nicht mehr. Und das ist auch okay.»
Einen solchen Ehrgeiz hätten nach seinem Eindruck heute nicht mehr so viele, sagte Bohlen. Den Erfolg gegen die Vernunft und gegen die Gesundheit gebe es nicht mehr. Das sei auch gut. Sein Werdegang sei relativ schwer gewesen: «Die Leute glauben zwar immer, dass das auch viel Glück war – das gehört auch dazu – aber manchmal muss man das Glück auch so lange quälen, bis es kommt.»