Berliner Kulturleben bereitet sich auf 2G-Regel vor
Oliver Reese, Intendant am Berliner Ensemble, hält die 2G-Regel in der Hauptstadt für sinnvoll. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/dpa)

Im Berliner Kulturleben gilt ab Montag die 2G-Regel. An vielen Orten haben dann nur noch Geimpfte und Genesene Zutritt, ein negativer Schnelltest reicht nicht mehr aus.

Nun muss beispielsweise das Hygienekonzept im Humboldt Forum – dem neuen Kulturzentrum an der Spree – angepasst werden. Bisher galt in Berliner Museen Maskenpflicht und Abstand, es musste aber beispielsweise kein Impfzertifikat nachgewiesen werden.

Das ändert sich nun: Ab diesem Montag müssten sie an den Eingängen entsprechend kontrollieren, teilte ein Sprecher des Humboldt Forums auf dpa-Anfrage mit. «Als Nachweis müssen digital lesbare Impfzertifikate oder Genesenenzertifikate vorgelegt werden. Die Vorlage eines Impfausweises in Papierform ohne digital lesbaren QR-Code oder ein aktueller Testnachweis reichen für den Besuch nicht mehr aus.»

Das gelte nicht nur für Besucherinnen und Besucher der Ausstellungen und Veranstaltungen, sondern auch für alle, die nur einen Blick ins Haus werfen wollten. Eine Ausnahme gelte etwa für Schülerinnen und Schüler. Da die Prüfung zeitaufwendiger sei, müssten sie die Besucheranzahl pro Zeitslot teilweise reduzieren. «Die Maskenpflicht bleibt im ganzen Haus bestehen.»

Angesichts gestiegener Infektionszahlen verschärft die Berliner Landesregierung die Regeln: Nur noch Geimpfte und Genesene sollen Zutritt beispielsweise zu Restaurants, Kinos, Theatern, Museen, Galerien oder Konzerthäusern, Schwimmbädern oder Spielhallen haben. In Kinos und Theatern musste bisher ein 3G-Nachweis erbracht werden. Der Intendant des Berliner Ensembles, Oliver Reese, hält die schärfere Regel für richtig. «Der Erfahrung nach sind über 95 Prozent des Publikums sowieso bereits geimpft oder genesen. Es sind nur noch sehr wenige Zuschauer, die am Abend mit einem Test kommen.»