Die norwegische Erbprinzessin Ingrid Alexandra ist jetzt volljährig. Zu ihrem 18. Geburtstag am Freitag mussten größere Feierlichkeiten in dem skandinavischen Land zwar pandemiebedingt verschoben werden, doch immerhin erhielt die junge Prinzessin Besuch von hohen staatlichen Vertretern.
Unter anderem empfing sie Ministerpräsident Jonas Gahr Støre und Parlamentspräsident Masud Gharahkhani im Osloer Schloss. Erstmals wohnte sie am Vormittag zudem einem freitäglichen Treffen ihres Großvaters König Harald V. (84) und ihres Vaters Kronprinz Haakon (48) mit der Regierung als Beobachterin bei.
An Geschenken für das Geburtstagskind mangelte es ebenfalls nicht: Von einem Ausschuss der Staatsverwaltung erhielt die Skifahrerin und Surferin ein neues Surfbrett, von der Regierung eine gebundene Ausgabe der Verfassungsänderung aus dem Jahr 1990, in der damals festgelegt worden war, dass auch Frauen auf dem norwegischen Thron folgen können. «Das war eine wichtige Verfassungsänderung im Namen der Gleichberechtigung. Sie hat Prinzessin Ingrid Alexandra zur Thronerbin gemacht, als sie 2004 geboren wurde», erklärte Støre.
Zugleich gab die Prinzessin ihre ersten offiziellen Interviews. In einem am Freitag veröffentlichten Gespräch mit dem Rundfunksender NRK sagte sie, sie sei bereit für die Rolle, die auf sie warte. Wie es sich anfühle, 18 zu werden? «Das fühlt sich nicht so sehr anders an. Es ist vielleicht ein bisschen mehr Verantwortung, aber das bedeutet auch noch mehr Freiheiten. Ich freue mich darauf», sagte Ingrid. Sie könne nun vielleicht alleine reisen – ganz oben auf der Wunschliste steht Japan – und Auto fahren.
Was nach der Schule komme? Da habe sie selbstverständlich einen Plan im Kopf, der ändere sich aber ziemlich häufig. Ihre Mutter Kronprinzessin Mette-Marit (48) jedenfalls würde es gerne sehen, wenn sie sich zur Ärztin ausbilden lasse, verriet die Prinzessin. «Aber schauen wir mal.»