In der prallen Sonne haben Fans von Prinz Harry am Samstag schon Stunden vor dessen erwarteter Ankunft vor dem Düsseldorfer Rathaus Stellung bezogen. Madeleine (20) etwa hatte ein Plakat mitgebracht mit der Aufschrift: «Harry – I came all the way to take a photo with you» (Harry, ich bin den ganzen Weg hierhergekommen, um ein Foto mit Dir zu machen.) «Ich finde, Harry repräsentiert Werte, für die man einstehen sollte», sagte Madeleine. «Er kümmert sich um Ex-Soldaten. Er beschäftigt sich mit denen. Er reist dahin und guckt sich das an, wie kann man helfen.»
Harry war am Freitag in Düsseldorf eingetroffen, um dort am Samstagabend die von ihm gegründeten Invictus Games für kriegsversehrte Soldatinnen und Soldaten zu eröffnen. Zuvor wollte er an einem Empfang im Rathaus teilnehmen.
Hoffen auf ein kuzes Treffen
Denise war mit ihren beiden Kindern im Alter von 14 und 12 Jahren extra aus Dresden in die nordrhein-westfälische Landeshauptstadt gereist. Alles nur für Harry. Die Kinder hätten den Freitag sogar schulfrei bekommen, um die Reise machen zu können, erzählte sie. «Er hat mir immer schon gefallen. Wie er sich so abhebt, so’n Stück weit. Dass er so sein eigenes Ding macht. Nun wollen wir ihn wenigstens mal sehen, hoffentlich auch die Hand schütteln, das wäre mein größter Traum.» Seine Frau Meghan gefalle ihr dagegen weniger. Die frühere Schauspielerin will nächste Woche ebenfalls nach Düsseldorf kommen.
Kathrin (30) aus Gelsenkirchen hat über bilingualen Schulunterricht ein England-Faible entwickelt und war sogar bei den Krönungsfeierlichkeiten für Charles in London mit dabei. «Super» sei das gewesen, sagte sie, «super organisiert». Nun hoffe sie auf «’n Selfie, vielleicht ’n Autogramm – ich bin da offen.»
Lenka (73), die sich mit einem Regenschirm gegen die Sonne schützte, hoffte ebenfalls auf eine persönliche Begrüßung. «Das ist mein Engel», sagte sie über Harry. «Ich möchte ihn gerne lebendig sehen. Ganz süß. Er tut mir so leid. Dass er so viel Leid in seiner Kindheit erlebt hat.» Es sei so schlimm, noch als Kind die Mutter zu verlieren.