Abschied von Preußenstiftung: Parzinger will Buch schreiben
Hermann Parzinger hat das Amt des SPK-Präsidenten im Jahr 2008 übernommen. (Archivbild) (Urheber/Quelle/Verbreiter: Jens Kalaene/dpa)

Nach 17 Jahren an der Spitze der Stiftung Preußischer Kulturbesitz (SPK) will sich der scheidende Präsident Hermann Parzinger dem Schreiben widmen. «Ich muss bis Ende des Jahres dringend ein Buch zur Steinzeit fertigstellen. Danach ist schon ein weiteres Buchprojekt vereinbart», sagte Parzinger der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. 

Außerdem wolle er seine Arbeit als ehrenamtlicher Geschäftsführender Präsident von Europa Nostra, dem laut eigenen Angaben größten europäischen Kulturerbe-Netzwerk, verstärken. «Dort wartet man schon darauf, dass ich endlich etwas mehr Zeit habe», sagte der 65-Jährige.

«Kann mir noch nicht vorstellen, dass am 31. Mai alles endet»

Parzinger hat das Amt des SPK-Präsidenten im Jahr 2008 übernommen und scheidet Ende Mai altersbedingt aus. Seine Nachfolgerin ab Juni wird Marion Ackermann, die bisherige Generaldirektorin der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden. 

«Ich kann mir jetzt noch gar nicht richtig vorstellen, dass am 31. Mai alles endet, aber so ist das Leben, und das ist auch gut so», sagte er. Bis dahin sei noch viel zu tun. Ackermann werde ab dem 1. März bereits in der Villa von der Heydt – dem Amtssitz des Präsidenten – in Berlin sein. So könne man die letzten drei Monate gemeinsam an den Dingen arbeiten.

Die SPK ist die größte und wichtigste Kultureinrichtung in Deutschland. Zu der von Bund und allen Ländern getragenen Stiftung mit rund 2.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gehören neben der Staatsbibliothek Berlin und mehreren Instituten auch die Staatlichen Museen zu Berlin mit 15 Sammlungen und 4,7 Millionen Objekten an 19 Standorten. Darunter ist das weltbekannte Pergamonmuseum.